Ein Theaterprojekt zum Thema Kinderschutz an der Sonnenblumen-Grundschule

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Thema

von Vanessa Karch

Nach dem großen Erfolg des letztjährigen Theaterstücks zum Thema „Mobbing“ an der Sonnenblumen-Grundschule hat Ebru Yilmaz, Schulsozialarbeiterin, erneut ein Theaterstück initiiert. Gemeinsam mit Theaterpädagog*innen des Teams ¡klartext! wurde diesmal ein Stück zum Thema „Kinderrechte“ auf die Beine gestellt. Die Theatermachenden von ¡klartext! bieten musiktheaterpädagogische Workshops für Schulen an.

Die Schüler*innen der Klasse 6a haben sich intensiv auf die Aufführung vorbereitet und in einer Woche Probenarbeit eine beeindruckende Inszenierung auf die Bühne gebracht, um die Wichtigkeit der Kinderrechte zu vermitteln, die 1989 von der UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurden. Die Schule konnte einen großen Teil des Projektes durch den Topf „Politische Bildung“ finanzieren, der ihr jährlich für Projekte in diesem Bereich zur Verfügung steht. Zusätzlich organisierten die Kinder der Klasse 6a einen Kuchenbasar.

Gemeinsame Theaterproben

Unter der Anleitung des Projektteams, bestehend aus Wendy Kamp, Sebastian Achilles und Robert Neumann wurden die Rollen sorgfältig verteilt, um sicherzustellen, dass jedes Kind die Möglichkeit hatte, seine*ihre Stärken zu zeigen und sich aktiv in das Projekt einzubringen. Gemeinsam spielten sie eine Klasse, die entdeckt, dass es Konflikte innerhalb der Gruppe gibt und diese Ungerechtigkeiten aufarbeitet. Dadurch wurde den Schüler*innen nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sie selbst in ihren Alltag integrieren können.

„Dass das Projekt sowie die Aufführung etwas bewirkt hat, zeigte sich, als ein Schüler aus der Klasse 4a im Anschluss an die Aufführung sagte: ‚Beim nächsten Fußballspiel werden wir auch die Mädchen fragen, ob sie mitspielen wollen, denn auch Mädchen haben das Recht auf Fußball!‘ “, berichtet Ebru Yilmaz.

Ein besonderer Höhepunkt: Der Kinderrecht-Rap

 

Ein besonderes Highlight des Projekts war die Aufnahme eines Raps, der die Botschaft des Stücks musikalisch untermalt.

Bei der Aufnahme des Raps war es sehr schön zu sehen, wie alle Kinder aus sich heraus gegangen sind und wie schnell sie den Text auswendig lernen konnten. Bei der Performance des Songs waren die Kinder mit ihren tänzerischen Einsätzen voll dabei – auch Schüler*innen, die normalerweise eher schüchtern und zurückhaltend sind. Viele Kinder haben die Möglichkeit, eine Rolle spielen zu dürfen, als Chance genutzt, sich auszuprobieren. So konnte nicht nur das Selbstbewusstsein gestärkt, sondern auch eigene Grenzen und Ängste überwunden werden“, erklärt Ebru Yilmaz.


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